Viele wissenschaftliche Unternehmen sehen sich in der Situation, dass sie ein Laborinformationsmanagement-System (LIMS) benötigen, um ein vorhandenes System zu ersetzen, bei dem es sich um eine bestehende gewerbliche Anwendung, eine Mischung von Systemen oder eine betriebseigene Lösung handeln kann. Wenn die Entscheidung einmal getroffen ist, sollten die Auswahl und das Ausrollen eines neuen LIMS zügig vorangehen. Dieses Whitepaper dient als Leitfaden bei der Auswahl eines kommerziellen LIMS.

Während viele Unternehmen versuchen, die Anforderungen zu ermitteln, indem sie mit einer Abfrage der Bedürfnisse bei den jeweiligen Beteiligten beginnen, nehmen sich nur wenige Unternehmen die Zeit, zu untersuchen, welche übergeordneten Ziele ein neues LIMS haben soll, oder wie sie beabsichtigen den Erfolg seiner Einführung zu messen. Dafür muss man einen Schritt zurückgehen und ein neues Paradigma in Betracht ziehen: ein Konzept, das den Abschied von der bequemen Untersuchung und Dokumentation der bestehenden Systemfunktionalität erfordert, im Glauben, dass dadurch die Untermauerung ihres nächsten Systems gelingt. Die Verwendung eines bestehenden Systems als Referenzrahmen verhindert, per Definition, mögliche Prozessverbesserungen, die innerhalb der Workflows des Unternehmens zugänglich werden, die Nutzung neuer Technologien und die funktionellen Innovationen, die die natürliche Weiterentwicklung der Software begleiten.